Die meisten Erwachsenen verleugnen und unterdrücken einerseits das Kindliche in sich, da sie leidvolle Erfahrungen von Ohnmacht, Schwäche und Ausgeliefertsein erleben mussten;
andererseits idealisieren sie diese Zeit, wo sie keine (oder wenig) Verpflichtungen und Sorgen hatten, wo sie nicht funktionieren mussten, Muse hatten...
So kommt es zu einer Spaltung in ein Erwachsenen-Ich und ein Kind-Ich, die uns daran hindert ganz zu sein und unser wahres Wesen zum Ausdruck zu bringen. Und Qualitäten wie
Neugier, Offenheit, Staunen, Frische, Leichtigkeit, Verletzlichkeit, Gefühlsintensität und Lebensfreude sind in uns verschüttet.
Durch die behutsame Arbeit mit dem Inneren Kind treten wir wieder in Kontakt mit dem Kind-Anteil in uns und integrieren diesen zunehmend in unsere Persönlichkeit,
so dass sich oben genannte Qualitäten wieder zeigen dürfen und gelebt werden können.
(Frei nach: Ulla Pfluger-Heist, In der Seele liegt die Kraft)